Geisa - Die Hutzelfeuer gehören zu den Fastnachts- beziehungsweise Frühlingsfeuern, die in verschiedenen Gegenden Mittel- und Südwestdeutschlands zu Beginn der Fastenzeit angezündet werden. Die Sitte geht auf heidnische Bräuche zurück und wird in der Rhön schon seit 250 Jahren begangen. Die Feuer führen je nach Gegend verschiedene Namen. Die Bezeichnung „Hutzelfeuer“ findet man nur in der Rhön. Der Name „Hutzel“ stammt von gedörrten Obststücken, den „Huitzeln“. Dieses Dörrobst sowie Eier und Wurst erhielten früher die Jugendlichen, die das Brennmaterial gesammelt und die Haufen aufgestapelt hatten, für ihre Arbeit. Nach altem Volksglauben soll die Verbrennung, die für Licht und Hoffnung steht, den Winter vertreiben. „Ich denke, ein hoffnungsvolles Zeichen ist gerade in diesen Zeiten wichtig“, sagte Geisas Bürgermeisterin Manuela Henkel (CDU). Das Anzünden der Feuer soll nach Absprache mit den einzelnen Orten wie gewohnt am ersten Fastensonntag, der in diesem Jahr auf den 21. Februar fällt, stattfinden. „Auf Grund der Corona-Vorschriften muss in diesem Jahr leider auf Zuschauer verzichtet werden, da es zu keiner Menschenansammlung kommen darf“, betonte Manuela Henkel.
Traditionsfeuer Hutzelsonntag mit Corona-Auflagen
red 17.02.2021 - 16:42 Uhr