Tote Tiere, kaputte Autos Unfälle häufen sich: Vorsicht Wildwechsel!

red

Im Schnitt zwei Wildunfälle pro Tag hat es in der vergangenen Woche allein im Landkreis Hildburghausen gegeben. Die Polizei rät zur Achtsamkeit.

 
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Es kommt derzeit vermehrt zu Kollisionen von Autos und Wildtieren. Foto: /Julian Stratenschulte

Auch wenn das Risiko für Wildunfälle im Frühjahr und Herbst eher ansteigt als in den Sommermonaten, so ist derzeit dennoch mit regelmäßigen Wildwechsel zu rechnen. Im Landkreis Hildburghausen kam es innerhalb der letzten Woche zu 15 Wildunfällen ausschließlich mit Beteiligung von Rehwild.

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Am Mittwoch gegen 15.30 Uhr war ein Autofahrer zwischen Zeilfeld und Leimrieth mit einem Reh zusammengestoßen, welches noch in den Wald flüchtete. Gegen 22.15 Uhr kam es am gleichen Tag zum Zusammenstoß mit einem Reh kurz vor Marisfeld von Dillstädt kommend. Das Reh wurde beim dem Unfall tödlich verletzt. Beide Autos sind bei den Unfällen beschädigt worden. Das teilt Polizeisprecherin Vivien Glagau am Donnerstag mit.

Wie der deutsche Jagdverband informiert, hat ein etwa 20 Kilogramm schweres Reh bei einer Geschwindigkeit von knapp 100 km/h ein Aufschlaggewicht von fast einer halben Tonne. Daher sollten Autofahrer gerade in den Abend- beziehungsweise in den frühen Morgenstunden an Wald- und Feldübergängen auf Wild achten. Zudem ist Rehwild selten allein unterwegs und es ist mit Nachzüglern zu rechnen. Die Polizei rät: Quert ein Wildtier die Straße, weichen Sie nicht unkontrolliert aus und halten Sie ihr Lenkrad fest! Abblenden, Bremsen und Hupen kann eine Kollision möglicherweise verhindern. Zur Vermeidung von folgenschweren Zusammenstößen möchte die Polizei auf einen vorausschauende Fahrweise und ein erhöhtes Gefahrenbewusstsein appellieren.