Mit leichten, federnden Schritten erklimmt Toni Krahl unter Beifall die Bühne, nimmt auf dem Stuhlsessel am Lesetisch Platz, hängt sich die Gitarre um und schon füllt sich der Raum. Klang und Sang. „Es ist soweit! Das ist die Gelegenheit, und die Lunge schreit, und ich bin bereit…“, singt er, begleitet vom Gitarrenschlag, den er seit mehr als fünf Jahrzehnten drauf hat. Seine Stimme, er nennt sie scherzhaft „Rabenbelcanto“, hört sich noch kratziger als gewohnt an. „Gestern Abend bei gefühlten null Grad hatten wir in Mittweida einen Open Air-Auftritt. War aber große Klasse“, erklärt er.
City-Sänger Wenn Gregor Gysi Toni Krahl die Show stiehlt
Karl-Heinz Veit 30.09.2024 - 11:59 Uhr