Schmalkalden - Seit mehr als vier Jahrhunderten prägt die Todenwarthsche Kemenate mit dem prägnanten Staffelgiebel und der mächtigen Fassade den von Fachwerk- und Steinhäusern geprägten Altmarkt. Viele ältere Schmalkalder sprechen noch vom „Merkelschen Haus“ oder vom „Steinernen Hus“. Ein bauhistorisch wie kulturgeschichtlich bedeutungsvolles Denkmal für Schmalkalden. Wenn nicht gar für Thüringen. Dieses zu retten, zu sanieren und wieder mit Leben zu erfüllen, hat sich die vor zwölf Jahren gegründete „Gesellschaft Kulturerbe Thüringen e. V.“ in die Satzung geschrieben. An der Spitze des Vereins steht Robert Eberhardt, Verleger, Galerist und Publizist, gebürtig aus Haindorf. Vor zwei Jahren konnte der „Herr vom Rußwurmschen Haus“ in Breitungen das Objekt von den damaligen Eigentümern kaufen. Seitdem arbeiten sich Vereinsmitglieder und freiwillige Helfer allmählich, aber beständig durch den dicken Staub, Dreck – und die spannende Historie der Kemenate.