Einen solchen Trauerzug hat auch die Ewige Stadt schon lange nicht mehr gesehen. Als erster Papst seit mehr als 120 Jahren wird Franziskus nicht im Petersdom in den vatikanischen Grotten begraben, wie noch seine Vorgänger Johannes Paul II. und Benedikt XVI. Nur sieben seiner Vorgänger liegen in Santa Maria Maggiore, zuletzt wurde Clemens IX. dort beigesetzt – im Jahr 1669.
Letzte Ruhestätte außerhalb des Vatikans
Nach der Fahrt erreicht der Sarg die Marienkirche unweit des römischen Hauptbahnhofs Termini. Die Beisetzung findet in verhältnismäßig kleinem und nicht-öffentlichem Rahmen statt: mit Kardinälen, aber auch mit Franziskus’ engen Mitarbeitern und seinem persönlichen Krankenpfleger.
Auf Wunsch des Papstes sollen auch einige Arme und Obdachlose dabei sein, die sich von Franziskus verabschieden können. Der Pontifex, der am 17. Dezember 1936 als Jorge Mario Bergoglio in Buenos Aires geboren wurde, hatte sich zu Lebzeiten stets für die Abgehängten und Ausgestoßenen der Gesellschaft eingesetzt.
In einem Schriftstück, das nach katholischem Ritus in seinen Sarg gelegt wurde, steht: „Franziskus hinterließ allen ein bewundernswertes Zeugnis der Menschlichkeit, der heiligen Lebensführung und der universalen Vaterschaft.“