„Jetzt in dieser Zeit ist die eigene Bibliothek von größtem Wert“, sagt Helena-Maria Kreibich, Inhaberin der Ilmenauer Bücherstube. „Dem Buch kommt endlich wieder die Rolle zu, die ihm zusteht. Bücher helfen uns, das Leben zu meistern. Und nicht umsonst heißt es: Ein Buch macht klug und Bücher machen klüger.“ Nicht zu Lesen, das geht für Helena-Maria Kreibich gar nicht. Und dann sollen es auch bitte richtige Bücher sein. „Alles zu digitalisieren, das geht nicht. Ich will blättern können“, sagt sie. Sie ist auch überzeugt: „Ein Kinderbuch wird auch immer richtiges Buch sein. Zum Vorlesen und selbst anschauen.“
Franziska Förster, Stadtbibliothek Ilmenau: „Gerade in der jetzigen Situation ist das Lesen von Büchern die klassische Reise in andere Welten“, sagt Franziska Förster von der Ilmenauer Stadtbibliothek. „Man kann aus der Realität in eine fremde Welt flüchten und so die aktuellen Umstände ausblenden“, sagt sie. Sie selbst liest etwa 15 Bücher im Jahr. „Ich habe ein kleines Kind zu Hause, mehr geht da nicht“, so Franziska Förster.
Sarah Syptroth, Stadtbibliothek Ilmenau:
„Das Lesen ist ein guter Ausgleich zum täglichen Chaos“, sagt Sarah Syptroth von der Ilmenauer Stadtbibliothek. „Man kann in verschiedene Welten abtauchen, in die Vergangenheit und in die Zukunft reisen.“ Sie selbst liest pro Jahr zwischen 20 und 30 Bücher. „Je nachdem, wie gut es läuft. Im Winter lese ich mehr als im Sommer. Und in der jetzigen Zeit sowieso mehr als sonst.“ Die zahlreichen Bücher, die sie bisher verschlungen hat, sammelt sie zu Hause in einer eigenen, kleinen Bibliothek. In der Ilmenauer Stadtbibliothek ist Sarah Syptroth für die Kinderbibliothek zuständig.