Wenn es einer Kuh in der Agrargesellschaft Hermannsfeld mal nicht so gut geht, kommt sie ans „Schwarze Brett“. Das ist hier allerdings weiß und hängt in der Melkanlage. Sobald man etwas Auffälliges an einem Tier bemerkt, wird dessen Nummer notiert. So wissen Herdenmanager Kevin Ledermann und seine Leute auf den ersten Blick, welche Kuh humpelt oder vielleicht etwas am Euter hat. „Das sind Hausaufgaben, die nicht aufgeschoben werden dürfen“, sagt Geschäftsführerin Isabel Schmidt. Eine Kuh, die sich nicht wohl fühlt, ist schließlich nicht mehr aktiv und frisst weniger. Das wirkt sich auf die Tiergesundheit und natürlich auch auf die Milchleistung aus. Hier will man nichts anbrennen lassen.