Föritztal - Karin Meusel aus Lindenberg ist ein wenig aufgeregt und neugierig: Wie werden die neuen Hühner wohl aussehen, die sie diesmal nicht vom Legehühnerzüchter holt, sondern aus zweiter Hand bekommt. Ihre Schwiegertochter Sandra hat sie auf den Verein „Rettet das Huhn“ aufmerksam gemacht und von dessen Anliegen überzeugt. Er gibt ausgemusterten Hennen aus den Intensivhaltungen eine Chance. Sie können bereits nach einem Jahr in der Hochleistungseierproduktion nicht mehr mithalten, legen nicht mehr sieben Eier die Woche, sondern nur noch fünf. Zudem lässt die Legeleistung in der Mauser nach. Dann werden sie ausgetauscht. Rund 45 Millionen Hühner leben in deutschen Intensivhaltungen und ebenso viele werden jedes Jahr ausgestallt. Ab in den Schlachtbetrieb. Sie sind dann meist anderthalb Jahre alt. Dabei könnten sie noch länger leben und Eier legen. Und hier setzt der Verein an.