Es klingt wie eine Kriegserklärung an das Landvolk: Einfache und preiswerte Holzheizungen sollen in Deutschland verschwinden – erst im Neubau, später im Bestand. Es bleiben die teure Wärmepumpe oder noch teurere Kombianlagen für Holzpellets mit Pufferspeichern, Solartechnik und aufwendigen Feinstaubfiltern. Die Begründung ist abenteuerlich: Holz soll nicht nachhaltig genug sein. Was nachhaltig ist, hat die europäische Kommission vor anderthalb Jahren erklärt: Atomkraft und Erdgas. Letzteres als Brückentechnologie, ersteres für immer.Wem dieser Widerspruch nicht reicht, der findet in Deutschland weitere. Die Wälder sind voller Schadholz – ideal zum Verbrennen. Die Waldfläche in Deutschland nimmt seit Jahrzehnten zu, allein 2002 bis 2017 um rund 70 000 Hektar. Es sind Nutz- und keine Urwälder für den geliebten Wolf. Bleibt der Asche-Feinstaub, der in den Dörfern aber das geringste Übel ist. Für rund 45 Prozent der Feinstaub-Emissionen ist die Landwirtschaft verantwortlich, deutlich mehr als der Verkehrs- oder Energiesektor. Die Landwirtschaft wird dann vielleicht als nächstes verboten. Wir importieren heute schon mehr als eine Million Tonnen Lebensmittel aus China. Das lässt sich aber bestimmt noch steigern. Wer soll diese Politik begreifen?