Klassische Medien und insbesondere Zeitungen haben in Thüringen nach einer aktuellen Studie für die Vermittlung von regionalen oder lokalen Inhalten nach wie vor eine hohe Relevanz für Menschen. „Die Lokalzeitungen liefern nach wie vor den mit Abstand größten Teil der Berichterstattung“, sagte der Kommunikationswissenschaftler Lutz Hagen am Freitag in Erfurt bei der Vorstellung der Studie. Diese Zeitungen würden ebenso wie auch öffentlich-rechtliche Radioangebote von einem erheblichen Teil der Thüringer Bevölkerung sehr regelmäßig genutzt, vor allem dann, wenn es um politische Themen oder die politische Meinungsbildung gehe. Auch gebe es nach wie vor ein hohes Vertrauen der Leser und Hörer in diese Angebote. Dennoch stünden diese Medien unter einem großen wirtschaftlichen Druck, sagte Hagen. Er ist Professor für Wirtschafts- und Politikkommunikation an der Technischen Universität Dresden.