Thüringer Rose Für die Historie des Ortes

Eberhard und Erika Mann mit Ministerin Heike Werner und Bürgermeister Richard Rossel bei der Auszeichnung Manns mit der Thüringer Rose. Foto: Volker Hielscher/TMASGFF

Das hat er sich wirklich verdient: Historiker Eberhard Mann aus Benshausen wurde für sein ehrenamtliches Wirken rund um die Heimatgeschichte seines Ortes jetzt mit der Thüringer Rose ausgezeichnet.

 
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In einer Feierstunde wurden jetzt auf der Wartburg Frauen und Männer, die sich durch besonderes ehrenamtliches und soziales Engagement auszeichnen, mit der Thüringer Rose geehrt. Unter ihnen der Benshäuser Eberhard Mann. Die Ehrung nahm Thüringens Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Heike Werner, vor. Bis zu zwölf Thüringerinnen und Thüringer werden in jedem Jahr ausgezeichnet.

Für die Ehrung vorgeschlagen wurde Eberhard Mann von Bürgermeister Richard Rossel. Grund dafür ist sein jahrzehntelanges Engagement für die Heimatgeschichte des inzwischen Zella-Mehliser Ortsteiles Benshausen. So trägt das Heimatmuseum eindeutig seine Handschrift, bereits seit seiner Eröffnung im Jahr 1996 ist er ehrenamtlicher Leiter der Einrichtung, in der auf zwei Etagen ein lebendiges Bild vom früheren Leben im Ort mit all seinen Besonderheiten gezeichnet wird.

Ehrenamtlicher Chronist

Als ehrenamtlicher Ortschronist hat sich Herr Mann intensiv mit seiner Heimat beschäftigt. Seine Recherchen sind natürlich ebenfalls ins Museum eingeflossen. Auch mit mehr als 80 Jahren setzt sich Eberhard Mann – gemeinsam mit seiner Frau Erika – ehrenamtlich mit dem Team der städtischen Museen dafür ein, dass die Geschichte Benshausens für die Nachwelt erhalten wird. Er steht damit beispielhaft für den Ansatz der Ehrung mit der Thüringer Rose, dass sich nämlich Bürger – egal in welchem Bereich – ehrenamtlich engagieren.

Auch im Gemeinderat aktiv

In ihrer Laudatio würdigte Heike Werner den Geehrten: „Sehr geehrter Herr Mann, bereits in der Vergangenheit haben Sie sich stark zum Wohle der Gemeinschaft betätigt. Nach der politischen Wende waren Sie drei Amtszeiten Mitglied im Gemeinderat der Gemeinde Benshausen. Bis heute sind Sie treibende Kraft bei der Erhaltung der Ortschronik. Gemeinsam mit Ihrer Frau Erika engagieren Sie sich seit 2008 als ehrenamtlicher Chronist für die Heimatgeschichte Ihres Wohnortes. Sogar an einem Buch über die Gemeinde haben Sie mitgeschrieben! Ihr Engagement und Ihre Recherchen fließen auch in das Heimatmuseum Benshausen, das Sie mit Ihrer Frau betreuen. Interessierte Besucher, aber auch die Kinder des Kindergartens und der Grundschule, können die Lebenssituation der damaligen Bewohnerinnen und Bewohner des Ortes betrachten. Sie tragen mit Ihrem ehrenamtlichen Engagement grundlegend zur Bewahrung der Geschichte des Ortes für die Nachwelt und zur Identifikation mit der Gemeinde bei.“

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