Am Ende aber entscheidet nur eines: Das Urteil der Jury. Und die einstige Wurstkönigin Anne Sonntag hat genaue Vorstellungen davon, wie die perfekte Bratwurst sein soll. „Saftig und nicht zu trocken, außerdem nicht zu hell und nicht zu dunkel und schön würzig“, sagt sie. Auf dem Beurteilungsbogen vergeben sie und die anderen Jurymitglieder außerdem Punkte für das Team-Outfit, die Hygiene am Grill, den Anzündvorgang und später für das Aussehen und die Präsentation der Bratwurst. Sie habe bereits einen Favoriten ausgemacht. „Man merkt auch, wer es ernst meint und den König stellen will und wer nur aus Spaß an der Freude dabei ist.“
In Herzform und mit pinkfarbenem Senf kredenzen die Bratz Blöden Bratwurst Brinzen das Ergebnis ihrer 45-minütigen Bemühungen. Zur Verdauung gibt’s ein kurzen Tänzchen. Platz fünf vergibt die Jury dafür, in der Wertung des Publikumslieblings holen sie sich dafür Rang eins. Die Muskrücken aus Faulungen ernten wohlwollendes Nicken für das gefüllte Grillgut, schaffen es aber nur auf den letzten Platz. Mit der Holzmedaille müssen sich die Män in Bläck begnügen, für die Grill-Bienen reicht es für Bronze.
Die Krone ist zurück
Mit ihren mit Bratwurstduft parfümierten Duftbäumchen, den gebrandmarkten Brötchen und den gebastelten Mini-Grills lassen die Suhler Grillzwerge die Grill Sisters hinter sich. Die Krone, die Norbert Abt wenige Stunden zuvor unter Tränen abgeben musste, erhält er nun zurück. Dazu gibt’s Glückwünsche der Hoheiten. „Esst Bratwürste“, fordert der König sogleich in seiner ersten Rede an das hungrige Volk auf.