Thüringentag Mit Bus, Bahn und Rad nach Schmalkalden

Birgitt Schunk

Zum Thüringentag 9. bis 11. Juni soll möglichst wenig Verkehr nach Schmalkalden rollen – auch mit dem Ziel, die Parksituation zu entspannen.

 
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Der Verkehr soll zum Highlight des Jahres möglichst einen Bogen um die Stadt machen. „Wir planen, zum Thüringentag die Gäste schon weit vor der Schmalkalder Innenstadt auf Großparkplätze zu leiten“, sagt Schmalkaldens Bürgermeister Thomas Kaminski. Von dort aus sollen Shuttles in die Innenstadt fahren – und natürlich auch wieder zurück. Aus Richtung Suhl kommend soll im Gewerbegebiet Ost geparkt werden. Für Anreisende aus Floh-Seligenthal wird zwischen Reichenbach und Weidebrunn eine Wiese als Parkfläche hergerichtet. Gäste aus dem Werratal sollen ihr Auto möglichst auf einer ausgewiesenen Fläche unter der B19-Brücke in Niederschmalkalden stehen lassen. Die drei Großparkplätze sollen 4000 bis 5000 Autos aufnehmen.

„Die Innenstadt soll so gut wie verkehrsfrei gehalten werden“, sagte das Stadtoberhaupt. Wer unbedingt am Samstag in die Innenstadt zum Einkauf fahren wolle, müsse mit erheblichen Beeinträchtigungen rechnen. Schrittgeschwindigkeit und Parkplatzprobleme könnten vielerorts an der Tagesordnung sein. Die Parkplätze in der Innenstadt sollen Händlern, Künstlern und Teilnehmern vorbehalten sein, die Waren, Ausrüstung etc. zu transportieren hätten. Die Stadt hofft und setzt auch darauf, dass Besucher, neben den Bussen, auch auf das Rad und die Bahn umsteigen. Schließlich gibt es einige Radwege in die Hochschul- und Fachwerkstadt.

Um logistische Fragen zum Thüringentag vom 9. bis 11. Juni ging es auch in der jüngsten Stadtratssitzung. Dass Veranstaltungen der Vereine an die Peripherie verlagert werden sollen, machte CDU-Fraktionschef Ralf Liebaug zum Thema. Er wollte wissen, ob dies tatsächlich mit dem Sicherheitskonzept der Staatskanzlei zu tun habe. Bürgermeister Thomas Kaminski verneinte dies mit Blick auf das Fußball-Event, das nicht in Mittelschmalkalden, sondern in Wernshausen stattfinden soll. Mit dem Sicherheitskonzept habe dies jedoch nichts zu tun. „Die Anlage in Wernshausen ist in einem besseren Zustand, der Platz in Mittelschmalkalden ist überspielt“, betonte er. Liebaug sprach auch das Karateturnier an, für das ebenso eine Verlagerung nach Wernshausen angedacht sei. Hier führte das Ordnungsamt in der Ratssitzung die Parkplatzsituation in der Stadt als Begründung ins Feld, die durch Sportveranstaltungen noch angespannter würde. Für Liebaug indes sind solche logistischen Überlegungen kein plausibler Grund. „Vereine waren aufgefordert worden, sich zum Thüringentag 2023 in Schmalkalden einzubringen. Sie wurden motiviert mitzumachen und nun sollen sie fernab des Geschehens geparkt werden“, kritisierte er.

Ganz im Sinne Thüringens Grünen Tages hat sich der Organisationsstab ausgiebig mit dem Fahr- und Parkangeboten beschäftigt. So werden durch zusätzliche regionale Busangebote die umliegenden Ortschaften und Gemeinden an den Veranstaltungsort angebunden. Dieses Angebot der Firma Dittmar Omnibusverkehr flankiert den bestehenden Linienverkehr und gibt es als kostenfreies Zusatzangebot für den Freitag, 9. Juni, Samstag, 10. Juni und Sonntag, 11. Juni.

Zu den beiden großen Bezahl-Konzerten setzt die Süd-Thüringen-Bahn Extrazüge ein. Am 9. Juni (Ben Zucker) fährt der letzte Zug von Schmalkalden nach Wernshausen um 23.33 Uhr, von Schmalkalden nach Zella-Mehlis um 23.24 Uhr. Fans von Andrea Berg können am 10. Juni ebenfalls lange im Viba-Park feiern. Sie können 23.33 Uhr oder 0.29 Uhr nach Wernshausen fahren, und 23.24 Uhr beziehungsweise 0.34 Uhr den Zug nach Zella-Mehlis nehmen.

Den Bus- und Zugfahrplan findet man zum Nachlesen auf der Homepage der Stadt Schmalkalden:

www.schmalkalden.de

 

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