«Wir machen aus der Not eine Tugend», sagte Oberbürgermeister Peter Kleine (parteilos) am Dienstag. «Die Weimarer und ihre Gäste werden im Oktober einen Zwiebelmarkt erleben, der seinen ursprünglichen Charakter beschwört.»

Im Mittelpunkt steht laut Kleine das jahrhundertealte Handwerk der Heldrunger Zwiebelbauern, die an bis zu 90 Ständen kunstvoll geflochtene Zwiebelzöpfe, Kräutersträuße, Gemüse und Obst verkaufen könnten. Der Zwiebelmarkt soll nach bisherigen Planungen örtlich auf den Marktplatz, die Schillerstraße und den Theaterplatz begrenzt werden. Normalerweise bieten Händler an rund 500 Marktständen in der gesamten Innenstadt ihre Waren feil.

Auf sonstige Attraktionen und das kulturelle Begleitprogramm wird Kleine zufolge verzichtet. Es gebe daher keinen Mittelalter-Markt und keine Bühnen. Allerdings soll auch in diesem Jahr wieder eine Zwiebelmarkt-Königin gekürt werden. Die traditionelle Veranstaltung erwartet am 9. bis 11. Oktober ihre Gäste. Noch ist nicht endgültig entschieden, ob der Markt bereits am 7. und 8. Oktober öffne.

Der Zwiebelmarkt in der Klassikerstadt ist Thüringens ältestes und überregional bekanntestes Stadt- und Marktfest. Er erlebt bereits seine 367. Auflage. Im vergangenen Jahr kamen 320 000 Besucher. dpa

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