Das Veterinäramt habe die Anzeige am 19. Oktober erhalten und sei dem Vorfall nachgegangen, sagte eine Sprecherin der Behörde, die gegen den Landwirt ermittelt, am Mittwoch. Eine tierärztliche Untersuchung, die am 20. Oktober erfolgte, habe ergeben, dass das Tier mit Paratuberkulose infiziert sei. Eine Notschlachtung sei der einzige Ausweg gewesen. Paratuberkulose ist eine bakterielle, chronische Infektionskrankheit, die vorwiegend bei Wiederkäuern auftritt und tödlich endet. Infizierte Kühe sind ein Infektionsherd und müssen sofort aus dem Bestand entfernt werden. „Dies würde aber nicht rechtfertigen, das Tier schwerverletzt mehrere Tage vor den Stall ohne Futter und Wasser zu legen", so Peifer. „Der dauerhafte Zugang zu Wasser und Futter ist gesetzlich klar vorgeschrieben". Im Landratsamt wollte man sich am Mittwoch zu dem schwebenden Verfahren nicht weiter äußern.