Bei einem Treffen im Mai 2007 berichtete der Erfurter NPD-Kreischef und V-Mann Kai-Uwe Trinkaus seinem V-Mann-Führer, sein Kreisverband habe «potenzielle Spender gewonnen, von denen auch vierstellige Beträge mit und ohne Spendenquittung getätigt werden», wie es in einem amtsinternen Bericht zu diesen Treffen heißt. Das Dokument wurde am Freitag in Erfurt bei der Vernehmung des amtierenden Leiters des Verfassungsschutzes, Roger Derichs, vor dem Trinkaus-Untersuchungsausschuss des Landtags öffentlich.
Trinkaus weigerte sich nach einem Aktenvermerk vom Juni aber, die Namen der anonymen Spender zu nennen. Nach bisherigem Kenntnisstand des Ausschusses gab das Landesamt die Informationen nicht weiter.
Nach Paragraf 25 des Parteiengesetzes sind anonyme Spenden an Parteien nur in einer Höhe von bis zu 500 Euro erlaubt. dpa