Der Freistaat habe dafür 180 000 Euro bezahlt, sagte der Minister am Mittwoch im Landtag in Erfurt. Thüringen habe davon auch einen «gewissen Ertrag» gehabt. Bei der letzten Steuer-CD seien allerdings von mehr als 40 000 enthaltenen Daten weniger als zehn von potenziellen Steuerhinterziehern aus dem Freistaat gewesen.

Voß bekräftigte seine Position, dass der «Datenklau», der dem Verkauf von Steuer-CDs vorausgehe, ein Vorgang im Graubereich sei. Er schloss aber eine künftige Thüringer Beteiligung am Kauf von CDs mit Kontodaten mutmaßlicher Steuersünder nicht aus. Laut Voß wurden von Thüringens Finanzämtern in den vergangenen fünf Jahren mehr als 6000 Steuerstrafverfahren eingeleitet. dpa