Wohin mit dem Salzabwasser aus dem Kalibergbau? Seit mehr als einem Jahrhundert wird Lauge bei Philippsthal und Gerstungen an der hessisch-thüringischen Grenze in die Werra geleitet. Von dort fließt es in die Weser und schließlich bei Bremerhaven in die Nordsee. Fast genauso lange wettern Umweltschützer gegen die Einleitung. Die Werra ist in Hessen der am stärksten mit Salz belastete Fluss Mitteleuropas. Eine Lösung könnte eine Pipeline an die Oberweser oder gleich an die Nordsee sein. Die Fernleitung könnte bis zu zehn Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr transportieren. Dagegen läuft nicht nur der Kali-Hersteller K+S Sturm, auch in Niedersachsen gibt es Protest.
Thüringen Salz-Abwässer und die Umwelt: Keine Lösung für die Lösung
Von Timo Lindemann und Marco Hadem 14.07.2014 - 00:00 Uhr