Die Thüringer Linke verurteilte die Aktion. «Diffamierungen, Drohungen und verbale Angriffe von rechts im Internet oder im Parlament gegenüber unserem Genossen Bodo Ramelow sind inakzeptabel», teilte der Landesverband mit. Thüringens Landtagspräsidentin Birgit Keller (Linke) schrieb beim Kurznachrichtendienst Twitter: «Protest ja; aber wenn Politiker*innen bis ins Private verfolgt oder sogar bedroht werden, verliert Protest seine demokratische Legitimation. Lasst uns streiten - aber mit Anstand und Respekt.»
Bei der Demonstration gegen die von Bund und Ländern beschlossenen Corona-Maßnahmen werden am Samstag in Leipzig mehr als 20 000 Menschen aus verschiedenen Bundesländern erwartet. Da es zeitgleich mehrere Gegendemonstrationen gibt, bereitet sich die Polizei eigenen Angaben zufolge einen «sehr intensiven Einsatz vor, weil auf allen Seiten ein gewisses Radikalisierungspotenzial erkennbar ist». dpa