Erfurt - Wenig überraschend darf auch in diesem Film Vera Lengsfeld nicht fehlen. Die in Thüringen geborene ehemalige Bürgerrechtlerin verschließt sich einem Gespräch über ihre DDR-Vergangenheit eben nicht. In "Stasikinder - Mein Vater war beim MfS" erzählt sie, wie sie mit 17 Jahren durch reinen Zufall erfährt, dass ihr Vater als hauptamtlicher Mitarbeiter für den DDR-Geheimdienst arbeitet. Beim Putzen, sagt Lengsfeld, habe sie die Uniform ihres Vaters ausgebürstet. Dabei sei ihr ein in Leder gebundener Ausweis entgegen gefallen. "Und ich klappte den auf und da stand "Ministerium für Staatssicherheit". Und ich erinner' mich noch an den riesengroßen Schreck, den ich da gekriegt habe." Eigentlich, sagt sie, habe sie gedacht, ihr Vater sei bei der Armee ...