Vielleicht ist die Vorsicht groß, sagt Rabbi Alexander Nachama, und viele der älteren Mitglieder seiner Gemeinde bleiben den nun wieder möglichen Gottesdiensten fern. Vielleicht ist die Sehnsucht nach der langen Pandemie bedingten Pause aber auch eine besonders große und sie werden kommen in die Synagoge am Max-Cars-Platz in Erfurt. Am Abend des 8. Mai, einem Freitagabend, wenn der Sabbat traditionell begrüßt wird, sieht er, ob die Vorsicht oder die Sehnsucht überwiegt. Bis dahin sind es noch zwei Wochen. Erlaubt wäre ein Gottesdienst zum Sabbat auch diesen Freitag schon gewesen. Doch in der Jüdischen Landesgemeinde in Thüringen gilt derzeit keine Eile.