Mehr als zehn Millionen entwurzelte Menschen gab es am Ende des Zweiten Weltkrieges in Zentraleuropa: befreite Arbeitssklaven und KZ-Häftlinge, die aus ihrer Heimat nach Deutschland verschleppt worden waren. Die Alliierten prägten für sie den Begriff Displaced Persons (DP). Diese sogenannten DPs gab es auch in Thüringen. Was wurde aus ihnen, als sich die Tore der Lager öffneten? Ein junger Historiker und Soziologe aus Weimar, René Bienert, beschäftigt sich mit ihrem Schicksal. Er war auch an einer Ausstellung des International Tracing Service mit Sitz im hessischen Bad Arolsen über die Displaced Persons beteiligt. Zu sehen war sie in Weimar. Wir sprachen mit René Bienert.