Vor dem Aufbruch steht der Abschied. Christoph Matschie, 15 Jahre an der Spitze der Thüringer Sozialdemokraten, redet beim SPD-Parteitag am Samstag seine letzte Rede als Landeschef. Sie ist auch eine (selbstkritische) Abrechnung mit Fehlern im Wahlkampf, die zu dem Absturz auf zwölf Prozent führten. Weder inhaltlich noch in der Präsentation von Spitzenkandidatin Heike Taubert habe man den Wählern eine Antwort gegeben, warum sie SPD wählen sollten, sagt Matschie. Er sagt aber auch: "Ja, ich habe Fehler gemacht als Bildungsminister." Er habe zu viel von den Lehrern verlangt und die hätten sich dagegen gewehrt.