Thriller-Buchpremiere Nur ihr Leben ist noch spannender

Klaus-Ulrich Hubert

Ihren Psychothriller stellt am Freitag die Unterpörlitzerin Jaqueline Knedlik vor. Worum geht es in ihrem Erstlingswerk?

Jacqueline Knedlik kann es vor genau sechs Jahren kaum fassen, als sie die Nachricht von den 15 845 Euro an Leserspenden zur Kofinanzierung des speziellen Kleintransporters bekommt. Foto: Klaus-Ulrich Hubert

Für Freitag, den 24. März, hat der THK-Verlag Arnstadt zu seiner nächsten Buchpremiere eingeladen. Im Café „LiBe“ (mit dem Kürzel für „Lindenberg“) in der Krankenhausstraße 11 a stellt die Unterpörlitzerin Jacqueline Knedlik ihr Buch „In ihrem Schatten“ vor.

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Auf 288 spannungsreichen Seiten erzählt die alleinerziehende Mutter in ihrem Psychothriller, wie die junge Büroangestellte Macy Walsh in ein Netz aus beispiellosem Sex, Hass und roher Gewalt gerät. Mit einer heiklen Mordserie konfrontiert, erscheint Macy ihre bisher heile Welt zunehmend feige und trügerisch. Im Zwielicht der Großstadt wird sie in ein Umfeld voller undurchsichtiger Verbindungen hineingestoßen, die ungeahnt gefährliche Überraschungen bergen.

Hilfe erfahren

Jacqueline Knedlik und das Schicksal ihrer kleinen Familie ist Leserinnen und Lesern dieser Zeitung bekannt, seit der Verein Freies Wort hilft 2016 für sie seine große Weihnachtsaktion startete: „Ein großer Erfolg für unsere Weiberwirtschaft, in der sich bis heute Tag und Nacht alles um mein schwerstkrankes Töchterchen Cora drehen muss“, so die junge Frau.

Vor sechs Jahren ermöglichten Leserspenden mit dem Hilfswerk der Heimatzeitung die Anschaffung eines Kleintransporters mit Sondertechnik zur Aufnahme von Cora in deren Spezialrollstuhl voller lebensnotwendiger medizinischer Gerätschaften. Notwendig, um häufige, teilweise bundesweite, Diagnostik- und Therapietermine mit dem Kind wahrnehmen zu können.

Zeit gefunden, die Story aufzuschreiben

Alleinerziehend und dennoch die Zeit, ein Buch schreiben zu können? Diese Frage beantwortet Jacqueline bereits 2017 so: „Lucy, meine inzwischen erwachsene Tochter, ist außerordentlich solidarisch mit ihrer kleinen Schwester Cora und der Mama. Aber meine Quasi-Dauerwache an der Seite von Cora und den vielen lebenserhaltenden Medizingeräten um sie herum ließ eben gelegentlich parallel dazu auch Raum, daheim am Computer diese Story aufzuschreiben.“

Die Autorin, sie absolvierte in den vergangenen Jahren zudem ein Journalistik-Fernstudium, hatte zu Wochenbeginn erneut mit lebensbedrohlichen Zuständen ihres Kindes zu kämpfen, das per Rettungshubschrauber in ein Spezialklinikum geflogen wurde.

Der Eintritt zur Buchvorstellung und -Lesung am Freitag ist frei.