Themar/Erfurt - Wenn wieder Hunderte, vielleicht sogar Tausende Neonazis aus Deutschland und Europa nach Themar kommen, dann werden diejenigen Einwohner der Stadt, die sich damit nicht abfinden wollen, in diesem Jahr nicht nur von Gleichgesinnten aus anderen Teilen Thüringens unterstützt werden. Selbst aus der Region Frankfurt am Main hätten sich inzwischen Menschen gemeldet, die an den geplanten Protesten gegen ein weiteres Rechtsrock-Konzert dort teilnehmen wollten, sagt der Sprecher des Bündnisse für Demokratie und Weltoffenheit Kloster Veßra, Thomas Jakob. Deshalb werde es einen Bus geben, der am ersten Juli-Wochenende aus der hessischen Region in die Kleinstadt nach Südthüringen fahren werde. Und auch aus anderen Teilen Deutschlands gebe es inzwischen Anfragen von Menschen, die den Protest in Themar unterstützen wollten, sagt Jakob. Organisiert seien zudem schon Busse, die aus Weimar und Jena nach Themar fahren würden. Trotzdem hoffe er auch aus der 2800-Einwohner-Stadt selbst auf ein deutliches Zeichen gegen Rechts. "Ich würde mich freuen, wenn wir 200 Menschen aus Themar bei uns hätten", sagt Jakob. Bis er weiß, ob sich dieser Wunsch erfüllt, streiten sich die Gegendemonstranten nun erst einmal mit der Versammlungsbehörde.
Themar/Erfurt Vor dem nächsten Hasskonzert formiert sich der Protest
Sebastian Haak 26.06.2019 - 10:33 Uhr