Mit Geistern, die Gitarre spielen, und mit Dostojewskis Idioten, der durch Paris irrt, wirft Clément Bondu in "Dévotion - dernière offrande aux dieux morts" (etwa: Hingebung - letzte Opfergabe an die toten Götter) einen Blick auf ein Europa, das im Chaos versinkt. Der 30-Jährige erweckt darin Dostojewskis Romanfigur des Idioten wieder zum Leben, der von Schönheit und Liebe spricht und nur auf Hass und Konflikte stößt. So wie die junge Generation habe der Protagonist geglaubt, dass die Gewalt ihr Ende gefunden habe, erklärte Bondu - um festzustellen, dass sie zurückkehrt.