Test-Postkarte Zugestellt von der Deutschen Post

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Bringt die Deutsche Post wirklich eine frankierte Karte schnell und zuverlässig zum Absender? Das Meininger Tageblatt hat es in einem speziellen Fall getestet.

 
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In Meiningen am späten Nachmittag eingeworfen, brauchte die Karte in das knapp 25 Kilometer entfernte Friedelshausen eineinhalb Tage, weil der Briefkasten bereits 16.30 Uhr das letzte Mal geleert wird. Der Empfänger ist dennoch zufrieden, weil er davon ausgeht, dass die Postzustellung durch die Deutsche Post funktioniert. Foto: Oliver Benkert

Harry Herget aus Friedelshausen hat sich vor ein paar Tagen darüber beklagt, dass er Post, die an seine Familie adressiert ist, nicht in seinen eigenen Briefkasten geworfen bekommt, sie teilweise im Kasten vom Nachbarn landet. Fachleute gaben daraufhin den Rat, Post im Allgemeinen nicht ausschließlich mit der Deutschen Post in Verbindung zu bringen, da es sowohl auf dem Brief- als auch Päckchen- und Paketsektor auch einige andere Unternehmen am Markt gibt, die befördern und zustellen. Von manchen ist Harry Herget mit seinem Anliegen belächelt worden, wieder andere schenkten seiner Geschichte, die die Heimatzeitung am 20. August öffentlich gemacht hatte, keinen Glauben. Als betroffener selbst wollte der Ruheständler einfach nur, dass es funktioniert und er sich keine Sorgen mehr darüber zu machen braucht.

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Das Meininger Tageblatt wollte es genauer wissen und schrieb Herrn Herget am Dienstag, 23. August, eine mit 70 Cent frankierte Karte, die kurz vor 17 Uhr in einen Briefkasten an der Meininger Hauptpost am Markt eingeworfen wurde. Harry Herget, der von dem Test nichts wusste, hatte am Mittwoch noch keine Post, aber am Donnerstag warf der Zusteller eine Karte in seinen Briefkasten. Es war die vom Meininger Tageblatt. Ein Beleg dafür, dass die Deutsche Post auch bei der Familie Herget zustellt. So möge es bleiben, sagt Harry Herget, der die Vergangenheit nun gerne ruhen lassen will.