Er räumte zugleich ein, er habe nicht mit anderen Investoren außer dem saudischen Fonds gesprochen, bevor er den Tesla-Verwaltungsrat über seinen Übernahme-Plan informierte. Der Kläger-Anwalt sah das im Widerspruch zur Behauptung über angeblichen Zuspruch von Investoren.
Musk wird versehentlich als "Mr. Tweet" angesprochen
Musk gab auch an, die Tweets aus Sorge abgesetzt zu haben, dass die "Financial Times" den beabsichtigen Deal enthüllen könnte. Zugleich gab er zu, dass er nicht wusste, was genau der Zeitung bekannt gewesen sei - tatsächlich berichtete das Blatt an dem Tag nur, dass der saudische Fonds bei Tesla mit einer Beteiligung eingestiegen sei. Von Plänen für einen Rückzug von der Börse war im Artikel keine Rede.
Für Lacher im Saal sorgte ein Versprecher des Anwalts, der Musk als "Mr. Tweet" ansprach. Das passe eigentlich, entgegnete der Milliardär, der im Herbst Twitter gekauft hatte.
Musks eigener Anwalt half ihm mit seinen Fragen, sich als erfahrenen Geschäftsmann zu präsentieren. "Ich denke, ich habe mehr Geld von Investoren eingesammelt als irgendjemand in der Geschichte", behauptete Musk an einer Stelle.
Die Tweets hatten Musk und Tesla bereits heftigen Ärger eingebrockt. Der 51-Jährige und das Unternehmen zahlten nach Ermittlungen der Börsenaufsicht SEC wegen Irreführung von Anlegern Strafen von jeweils 20 Millionen Dollar. Außerdem musste Musk den Vorsitz im Verwaltungsrat aufgeben und sich verpflichten, potenziell kursrelevante Tweets von Tesla absegnen zu lassen.