Zu den Maßnahmen zählten Waffenrechtsverschärfungen, neue Messerverbotszonen und eine Reihe von aufenthaltsrechtlichen Maßnahmen, um Straftäter leichter und schneller abschieben zu können. Inzwischen könnten die Behörden vor Rücküberstellungen auch alle Räume einer Asylbewerberunterkunft nach den Betroffenen durchsuchen lassen.
Viel Nachbesserungsbedarf in Europa
Tatsache sei, dass es im Zusammenhang mit der Verteilung und Rücküberführung von Asylbewerbern dennoch viele Fehler im System gebe, sagte Faeser. Viele Länder, die nach den europäischen Regeln ("Dublin-Verfahren") Flüchtlinge zurücknehmen müssten, verweigerten dies oder bauten sehr restriktive Bedingungen auf - etwa mit sehr geringen wöchentlichen Quoten, engen Zeitfenstern und Ähnlichem.
Faser war am Tag nach der Tat nach Solingen gefahren, um sich ein eigenes Bild von der Lage zu verschaffen. "Zwar kann es in einer freiheitlichen Demokratie nie hundertprozentige Sicherheit geben, aber seien Sie versichert, es wurden und werden alle uns rechtlich zur Verfügung stehende Möglichkeiten ausgeschöpft, Terroranschläge zu verhindern", unterstrich die Politikerin.