Team des Stadtteilzentrum Sonneberg-Wolkenrasen blickt nach vorn Damals war’s schön und bald wird es wieder so sein

Von Cathrin Nicolai
Das Stadtteilzentrum im Wolkenrasen hat jetzt auch ein Maskottchen – die Wolken-Maus. Sie wird künftig auf die Angebote hinweisen. Foto:  

Noch ist das Stadtteilzentrum „Wolke 14“ im Sonneberger Wolkenrasen geschlossen. Aber Kerstin Schuricht und Martina Leipold haben viele Pläne für den Neuanfang. Neben Altbewährtem wird es auch einiges Neues geben.

 
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Sonneberg - Wenn Kerstin Schuricht und Martina Leipold an die Anfänge der „Wolke 14“ zurückdenken, fallen ihnen ganz viele, schöne Episoden ein. Vieles konnte man gerade in der Anfangszeit mit Hilfe zahlreicher Ehrenamtlicher ins Leben rufen und fast alles erfreute sich bis zur Schließung wegen der Corona-Pandemie großer Beliebtheit. „Aber es wird wieder schön bei uns“, sind sich die Beiden sicher. Aber sie sind sich auch darüber im Klaren, dass man wieder bei Null anfangen wird. Dennoch wollen sie es wagen und haben dafür schon einige, neue Ideen, die neben altbewährten Veranstaltungen Einzug in die „Wolke 14“ halten sollen, sobald man wieder für die breite Öffentlichkeit da sein darf.

„Wir haben in letzter so oft gesagt ‚Weißt du noch?“, erzählen Kerstin Schuricht und Martin Leipold. Die beiden Frauen haben das Stadtteilzentrum schon vor seiner offiziellen Eröffnung begleitet. So nutzten sie beispielsweise die Zeit der Bauverzögerung, die sich wegen eines Wassereinbruchs ergeben hatte, um erste Ehrenamtliche für eine Mitarbeit zu gewinnen. „Einige haben wir schon gekannt, die haben wir einfach angesprochen“, erzählen sie. Recht schnell hatte man so ein Team zusammen. Mit dabei waren unter anderem Brigitte und Luise, die sich um den Eltern-Kind-Treff und die Hausaufgabenhilfe kümmerten. Maren, Antje und Carola konnten sie für die Kreativtreff für Kinder und Erwachsene gewinnen, während bei Erika das „Kochen wie zu Omas Zeiten“ in besten Händen war. Eva entwickelte sich indessen schnell zur guten Seele des Hauses, kümmerte sich um den Küchentrakt und bereitete die einzelnen Veranstaltungen von kulinarischer Seite vor. „Es wäre so schön, wenn es das alles wieder geben würde“, wünschen sie sich und denken dabei auch an die Singegruppe, die Theatergruppe „Wolkenspieler“, die Tanzgruppe „Dance für Kids“, das Wolkencafé oder den Tanztee.

Neben diesen bereits fest etablierten Veranstaltungen sollen aber unter dem Motto „Kultur pur und mehr“ noch einiges Neues hinzukommen. „Ins Amphitheater, unsere Halle und die einzelnen Räume soll wieder mehr Leben einziehen“, blicken sie voraus. Neben Liederabenden haben sie dabei an Buchlesungen, Themenabende oder Kinder-Disco gedacht. „Das sind nur die ersten Ideen, die wir gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartner umsetzen wollen“, sagen sie und brüten schon über den nächsten.

Eine konnten sie bereits in die Tat umsetzen, denn im Stadtteilzentrum gibt es seit Kurzem auch eine „Wolken-Maus“. „Sie tanzt, wenn niemand in der Wolke ist, auf dem Tisch und wird die Gäste auf die nächsten Veranstaltungen hinweisen und begleiten“, verrät Martina Leipold. Als Erstes lädt die Maus zu einem Quiz ein, bei dem mitmachen ganz einfach ist. „Einfach an fünf aufeinanderfolgenden Tagen unsere Kaffeetafel am Eingang ganz genau anschauen und Veränderungen auf dem Zettel festhalten“, erklären sie.

Die „Wolke“ für alle zu öffnen und generationsübergreifende Angebote zu machen, ist das ganz große Ziel. „Sicher sehr hoch, aber auch die Erwartungen sind es“, schätzen sie ein und bitten schon jetzt um Verständnis, dass man nicht alles ad hoc laufen wird. „Es geht nicht von Null auf 100“, betonen sie, denn aus Erfahrung wissen sie, dass alles seine Zeit dauert. Gern können weitere Ideen eingebracht werden und wer möchte, kann auch aktiv mitarbeiten und die soziokulturelle Arbeit in der Einrichtung wieder ankurbeln.

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