Die Insassen der Titan seien auf eine Art und Weise gestorben, bei der sie nicht einmal gewusst hätten, dass sie sterben würden. „Letztlich ist dies mit Blick auf die vielen Möglichkeiten, auf die wir sterben können, schmerzlos.“
Wo genau das Wrack der „Titanic“ liegt, zeigt die folgende Karte.
Wie groß ist der Druck unter Wasser?
Der Druck, der in der Tiefsee auf jeden Zentimeter Oberfläche lastet, ist gewaltig. Er besteht aus den Millionen von Litern Wasser, die auf den Boden der Tiefsee drücken. Diesen Druck nennt man Unterwasserdruck oder hypostatischer Druck. Da Salzwasser eine leicht höhere Dichte als Süßwasser besitzt, ist die Druckzunahme im Salzwasser etwas höher.
Wie wird der Wasserdruck gemessen?
Wasser hat eine deutlich höhere Dichte als Luft. Deshalb steigt der Umgebungsdruck unter Wasser mit der Tiefe stark an. Als Faustregel gilt: Der Wasserdruck pro 10 Meter Wassertiefe nimmt um ein bar zu. In 10 Metern Wassertiefe herrscht ein Unterwasserdruck von 1 bar.
Das Bar (von altgriechisch „barýs“, schwer‘) ist in der Physik, Chemie und in den Ingenieurwissenschaften die physikalische Einheit, mit der man den Druck angibt. Als Faustregel gilt: 1 bar ist etwa der Luftdruck auf der Erdoberfläche oder der hydrostatische Druck einer Wassersäule von 10 Meter Höhe.
1 bar entspricht etwa dem Luftdruck auf der Erdoberfläche sowie dem Gewicht von 1 Kilogramm pro 1 Quadratzentimeter (kg/cm2). Ein Millibar ist etwa der Wasserdruck durch 1 Zentimeter Wassersäule.
In welchem Verhältnis steigt der Druck mit größerer Tiefe an?
In 1000 Metern Wassertiefe herrscht dann bereits ein Druck von 100 bar – umgerechnet also 100 pro kg/cm2. An den tiefsten Orten der Weltmeere, im Marianengraben in über 10 000 Metern Tiefe, lastet somit 1 Tonne Gewicht kg/cm2 auf den Lebewesen.
Anders gesagt: Pro zehn Meter Tiefe steigt der Druck um rund 1 bar. 3800 Meter unterm Meeresspiegel - die Tiefe, in der das Wrack der Titanic liegt - herrscht der 200-fache Druck wie über Wasser.
Wie kann in einer solchen Umwelt überhaupt Leben existieren?
Die Temperatur ist in der Tiefsee mit minus 1 bis plus 4 Grad Celsius gleichbleibend niedrig. Tiefseefische können diesen Wasserdruck standhalten. Viele von ihnen haben keine Schwimmblase und keine sonstigen Hohlräume, die zerquetscht werden könnten. Ein erhöhter Innendruck im Körper hält die Fische stabil. An der Wasseroberfläche würden sie zerplatzen.