Ja, ist denn Samstag Schultag? Es scheint so . Gewimmel im Haus und auf dem Schulhof qualmt der Bratwurstrost. Hmm. Da steigt doch eine Schulparty. Ja, einmal im Jahr ist das so. Da werden die Fachräume des Gymnasiums Georgianum regelrecht gestürmt – von neugierigen Viertklässlern, die sich gemeinsam mit ihren Geschwistern, Eltern, Großeltern umschauen wollen in ihrer möglichen neuen Lernstätte. Schulleiter Frank Wagner hat sich für die Stippvisite etwas Besonderes einfallen lassen: Sechstklässler sind diesmal die Guides. In kleinen Gruppen erkunden die Mädchen und Jungen – ohne Erwachsene – das Schulhaus, in dem derzeit 600 Schüler von 55 Lehrern unterrichtet werden. Sie erfahren überall Neues, ja, auch, dass in der Schule durchaus gern gespielt wird. Bei eTwinning und „Let’s play with EU“ beispielsweise passiert das über Ländergrenzen hinweg. Und ganz nebenbei lernen die Schüler Englisch, erklärt Fachlehrerin Andrea Ullrich. Etwas zum Hingucken und selbst Ausprobieren ist in den naturwissenschaftlichen Fachräumen vorbereitet. In der Chemie sind es Experimente, die wie Zauberei wirken. Gymnasiasten helfen den Neulingen beispielsweise, farbiges Wasser zu reinigen oder mit Backpulver und Essig ein Gas zu erzeugen, mit dem dann ein Luftballon in Form kommt. Da staunt so mancher – und Fachlehrerin Iris Schröder und ihr Schülerteam freut’s. In der ganzen Schule sind Entdecker unterwegs. Pyramiden, der Buchdruck aber auch Himmel und Hölle ziehen die Aufmerksamkeit der Gäste auf sich. Und nicht nur im Reli-Raum zeugen Projektarbeiten vom abwechslungsreichen Schulalltag der Gymnasiasten.