Schon vor Start des Tages der offenen Tür am Staatlichen Berufsbildungszentrum Suhl/Zella-Mehlis auf dem Lautenberg zeichnete sich ab, dass er gut besucht sein würde. Parkplätze waren da bereits Glückssache, wenig später in unmittelbarer Nähe nicht mehr zu haben. Ein Blick auf die Kennzeichen machte deutlich, dass Besucher für den Termin, der schon seit 20 Jahren immer am dritten Samstag im Januar stattfindet, mitunter weite Wege auf sich nahmen, aus Potsdam, aus Mannheim, Pirmasens, Hannover, dem Westerwald oder dem Lahn-Dill-Kreis. Auch viele Ehemalige ließen sich den Termin nicht nehmen, um ihrer ehemaligen Ausbildungsstätte oder Schule einen Besuch abzustatten. Etwa ein Ehemaliger, der 2022 seine dreijährige Ausbildung als Büchsenmacher abschloss und nun in Köln tätig ist. „Wir hatten eine schöne Zeit hier, in der wir in den Werkstätten ganz schön schwitzten“, erinnert er sich lachend zurück. Und betont den guten Draht zu vielen Ausbildern und Meistern. Auch deshalb kommt er gern zurück. „Dieser Tag ist ein fester Termin für uns“, sagt er. „Schön ist es, andere Ehemalige zu treffen, Auszubildenden zu begegnen, die damals mit uns lernten.“ Das Lernen hört im Berufsleben nicht auf, weiß er längst. „Vieles was wir hier mit auf den Weg bekommen haben, lernt man aber nirgends sonst.“