Tag der offenen Tür Der Weg des Mülls:Raba öffnet ihre Türen

Anica Trommer
Am 18. Juni öffnet die Restabfallbehandlungsanlage am Zella-Mehliser Schießstand ihre Türen. Neugierige können sich auf Führungen umschauen und Fragen loswerden. Foto: /Michael Bauroth

Was mit dem Müll passiert, der in Tonnen und in Säcken entsorgt wird, erfahren die Besucher, die am 18. Juni in der Zella-Mehliser Restabfallbehandlungsanlage hinter die Kulissen blicken.

 
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Aus den Augen, aus dem Sinn – das ist zumindest beim Thema Müll eine durchaus angemessene Vorgehensweise. Doch der Weg des Abfalls ist nicht zu Ende, wenn er in der Tonne oder im Sack gelandet ist. Er wird transportiert, abgekippt und kommt per Kran ins Feuer. Arbeitsschritte, von denen der Müllproduzent üblicherweise nichts sieht. Um das Bewusstsein für den Weg des Mülls zu schärfen, öffnet der Zweckverband für Abfallwirtschaft Südthüringen am 18. Juni zwischen 10 und 16 Uhr die Türen der Restabfallbehandlungsanlage am Schießstand in Zella-Mehlis.

Werkleiter Marius Stöckmann und seine Mitarbeiter werden Führungen organisieren, sodass sich Interessierte in Müllbunker und Krankanzel umsehen können. „Robustes Schuhwerk und entsprechende Kleidung sind wichtig“, betont der Werkleiter, der um die Sicherheit der Gäste besorgt ist. Eine Vorab-Anmeldung für den Rundgang ist nicht nötig. „Und ist es wichtig, dass die Besucher erfahren, wie viel Aufwand dahintersteckt, den Müll fachgerecht zu entsorgen“, sagt Marius Stöckmann.

Natürlich können die Gäste auf dem Rundgang auch Fragen loswerden. Jene etwa, wie es um die Pläne steht, aus den Abgasen der Anlage künftig Methanol herzustellen. Dafür gab’s 2020 bereits acht Millionen Euro Fördermittel. Außerdem erhalten sie Tipps und Tricks zu Müllvermeidung und Entsorgung. at

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