Tag der offenen Tür Besondere Einblicke im Henfling-Gymnasium

Diana Werner-Uhlworm

Am Samstagvormittag stand Unterricht außerhalb des regulären Stundenplans im Henfling-Gymnasium auf dem Programm. Zum Tag der offenen Tür waren zahlreiche interessierte Eltern und künftige Schüler gekommen.

 
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Der Samstag war ein besonderer Tag am Henfling-Gymnasium. Nach Jahren der Pandemie konnten interessierte Eltern und Schüler wieder einen Blick hinter die Schultüren werfen, sich austauschen und viel Neues erfahren. Das Lehrerkollegium, Schüler und der Förderverein waren gut vorbereitet, um die bereits in den Morgenstunden zahlreich erschienen Gäste zu begrüßen und sie mitzunehmen auf eine besondere Reise durch die Welt des Henfling-Gymnasiums. Nach einer kurzen Ansprache von Schulleiter Olaf Petschauer im Atrium starteten die Rundgänge durch das Schulhaus. An 27 Stationen wurde das Schulleben sicht- und erlebbar. Die Besucher konnten individuell oder in Gruppen-Führungen auf Entdeckungstour gehen.

Daran war in den vergangenen Jahren nicht zu denken. Zu Pandemie-Zeiten gab es den Tag der offenen Tür nur als virtuellen Rundgang. „Live vor Ort dabei zu sein, ist für alle besser“, bestätigt der Schulleiter.

Im Latein-Raum warb Lehrerin Anna Störmer mit Sprachspielen und einer Verkleidungsbox, in der sich Schüler in Römer verwandeln konnten. Die Sprache Latein kann ab der 6. Klasse als zweite Fremdsprache neben Spanisch ausgewählt werden.

Stefanie Mayfarth stellte gemeinsam mit den Schülerinnen Mara Beinersdorf und Kaya Heise die Arbeitsgemeinschaft Schreibwerkstatt vor. Sie geben in regelmäßigen Abständen die hausinterne Schulzeitung mit dem Namen „Nolo“ heraus.

Mathematik- und Chemielehrer Jan Weltzien konnte auf eine gut gefüllte Schulklasse im Probeunterricht Chemie mit iPad blicken. Er zeigt auf, wie naturwissenschaftlicher Unterricht nicht nur auf eine lockere Art, sondern auch im Zeitalter der Digitalisierung technisch, modern und gleichzeitig interessant vermittelt werden kann. „Wir nehmen mit unserem iPad-Unterricht an dem Projekt ,Digitale Pilotschule’ teil. Ab der 8. Klasse arbeitet jeder Schüler mit dem iPad. Das Austeilen von Arbeitsblättern entfällt und die Bildschirme der iPads können sofort an die Wand für alle sichtbar projektiert werden“, berichtet der 25-jährige Lehrer. Dem Projekt „Digitale Pilotschulen“ gehören in Thüringen 21 Schulen an. Darin aufgezeigt werden neue Wege beim Einsatz von digitalen Medien und Konzepte zum Lehren und Lernen. Die Ergebnisse und Erfahrungen werden mit anderen Schulen geteilt.

Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft „3-D-Drucker“, Paul Lang und Julia Körber, erklärten, wie ein 3-D-Drucker funktioniert und zeigen auf wie dreidimensionale Werkstücke entstehen.

Lehrerin Ines Hill stellte gemeinsam mit ihren Schülern die Arbeitsgemeinschaft Kunst vor. Kaligraphie-Schrift, Wandmalerei, Aquarelltechnik, verschiedene Drucktechniken, Kartondruck, Linoldruck – sogar mit Hilfe einer alten Wäschemangel – der Kreativität sind in der AG keine Grenzen gesetzt.

Die Schulgemeinschaft stand am Samstagvormittag neugierigen Eltern und künftigen Schülern Rede und Antwort. „Es ist wichtig, dass wir uns als Schule präsentieren und um Schüler werben“, sagt Merlin Anacker, Lehrer für Deutsch und Ethik sowie Verantwortlicher für die Schulhomepage.

Denn von stetig sinkenden Schülerzahlen ist auch das Henfling-Gymnasium betroffen. Momentan besuchen 576 Schüler die Klassenstufen 5 bis 12. Platz wäre im Haus für mehr als 1000 Gymnasiasten. Kapazität ist somit ausreichend vorhanden. Für interessanten Unterricht sorgen 51 Lehrer und fünf Lehramtsanwärter.

Auf der Internetseite www.henfling-gymnasium.de gibt es weitere Informationen rund um das Schulleben.

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