Super Stimmung in Lauscha Drei Partys auf einen Streich

Katja Maria Hein

Wenn Klein und Groß zu Hunderten zu Fuß oder mit fahrbarem Untersatz auf den Lauschaer Tierberg pilgern, ist Schaumpartyzeit.

 
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Nach zwei Jahren coronabedingter Blubber-Abstinenz war es am Wochenende endlich wieder soweit. Weit mehr als eintausend Besucher fanden am Freitag und Samstag den Weg zum Tierbergsportplatz – allen verkehrstechnischen Widrigkeiten zum Trotz, denn immerhin wird die Ortsdurchfahrt immer noch gebaut, und auch die Zufahrt über den S-Weg ist wegen der Vollsperrung des Abzweiges zum Henriettenthal für Ortsunkundige schwer zu finden. Gut, dass die gastgebende Schaumtanzunion deshalb mit unübersehbaren Hinweisschildern Hilfestellung gegeben hat.

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Schon der Freitagabend wartete mit mehreren Höhepunkten auf. Die Organisatoren hatten diesmal die Live-Auftritte auf diesen Abend gebündelt, und so löste beim Live-Musik-Marathon ein Ohrenschmaus den anderen ab. Nachdem die Stadtkapelle das Publikum musikalisch zum Schunkeln animiert und derart auf die Veranstaltung eingestimmt hatte, traten die Bands in Aktion. „Rootz un Wasser“ waren nach langer Zeit wieder einmal in der Originalbesetzung mit Thomas Müller-Litz, Norbert Zitzmann, Mario Bolz, Michael Hess und André Leipold zu hören. Neben den typischen eigenen Mundartsongs der Band präsentierten sie auch ein „Schaumpartylied“, das Müller-Litz extra für diese Veranstaltung geschrieben hatte – natürlich „of Lauschner“.

„Glashaus“ und „Liesa and the Love Foundation“ sorgten für die fulminante Fortsetzung des Abends. „Wir haben bis gegen ein Uhr gespielt, da war es inzwischen bitterkalt. Hochachtung vor den zahlreichen Besuchern, die trotzdem durchgehalten haben“, kommentiert Martin Neubauer als Vertreter von Band und Schaumtanzunion gleichermaßen.

Der Samstagnachmittag gehörte dann traditionsgemäß den Kindern.

Tobi, Amy, Luzie und Otto vom Nachwuchs der Schaumtanzunion hatten diverse Spiele und Mitmachaktionen in petto und ließen sich, sehr zum Spaß der Kleinen, auch mit reichlich Farbe bewerfen. Beim Schminken und Frisieren der Mädchen und Jungen erwiesen sich mehrere Damen des Vereins als wahre Meister. Zudem hatte Michael Krebs aus Ernstthal eine Riesen-Hüpfburg gesponsert, und Peter aus Schalkau wartete mit rund dreißig Eissorten auf.

Schaum gab es, passend zum Namen der Party, natürlich schon am Nachmittag für die Kleinen. Am Abend jedoch lief Schaummeister Heiko Kanis von Czapiewski zur Höchstform auf und ließ das „Bubble-Beast“ zeitweise eine Schaumschicht von bis zu vier Metern Höhe ausspucken. Die passende Musik lieferten diverse DJs, die sich auf der Bühne neben dem Schaummeer abwechselten. Das Publikum war letztendlich mit „Stammgast“, Silea C, WildRussian und dem einheimischen DJ-Duo Schottendicht gut beschallt und rundum zufrieden und feierte bis spät in die Nacht hinein.

Für die Partymacher war natürlich nicht alles nur Spaß. Vielmehr steckte wieder einmal eine Menge Arbeit und Aufwand hinter dem gelungenen Partywochenende. „Wir haben am Mittwoch angefangen mit dem Aufbau von Bühne, Zelt und Bierwagen“, erzählt Neubauer. Am Sonntag musste dann bis zum späten Nachmittag alles wieder abgebaut werden. Dazu kam am Freitag und Samstag noch der Einsatz in einem der zahlreichen Teams – beim Programm für die Kinder, beim Einweisen auf dem Parkplatz oder dem Verkauf der Souvenir-Bändchen, an den Theken, für Schaum und Musik und mehr. Vom Vorstand geht deshalb ein dickes Dankeschön an alle Mitstreiter.

Den 14. und 15. Juli 2023 können sich Schaumfans schon rot im Kalender markieren, denn dann lädt die Schaumtanzunion ein zur nächsten Ausgabe der inoffiziellsten Party des Jahres auf dem Tierberg.