Ein Stückchen fahren und dann die "Pizza" machen. Genau so", sagt Bruno Cebulla, stößt sich mit den Stöcken ab und bringt seine Skier wie in einem Dreieck vorne zusammen. "Sehr gut", lobt er gleich anschließend Lukas, Marvin, Nancy, Pia und die anderen, die die Brems-Übung auf den Abfahrtsskiern demonstrieren. Die Kinder sind an diesem Dienstag nicht zum ersten Mal am Schmiedefelder Skihang, um einen Kurs bei der ansässigen Skischule mit integriertem Verleih zu absolvieren - und es wird auch nicht ihr letzter Tag in der Schmiedefelder Winterwelt sein. "Wir sind am Montag angereist und bleiben bis Freitag", sagt René Adler. Er ist Pädagoge und gleichzeitig Vorsitzender des Fördervereins der Johannes-Landenberger-Schule, einem Förderzentrum aus Weimar, das die Kinder besuchen. Insgesamt 120 Schüler von sechs bis 21 Jahren werden in der Einrichtung unterrichtet - 28 von ihnen nehmen jetzt in zwei Gruppen jeweils eine Woche lang an einem sogenannten Winterlager teil. "Wir wohnen in der Weimarer Hütte unweit des Skiliftes Schmiedefeld. Immer vormittags geht es auf den Skihang", erklärt René Adler. Montag war Anreise, Dienstag gab es den ersten Kurs - "und Donnerstag, also am letzten Tag, an dem wir Skikurs haben, ist das Ziel, dass die Kinder vielleicht sogar den Hang runterfahren können", sagt der Pädagoge.