Suhl/ Zella-Mehlis SNG-Aufsichtsrat fordert Land zum Handeln auf

Mit einem Schreiben an Michael Hasenbeck, dem im Landesverwaltungsamt für die Erstaufnahmeeinrichtung Suhl (EAE) noch zuständigen Ansprechpartner, fordert der Aufsichtsrat der Städtischen Nahverkehrsgesellschaft Suhl vom Freistaat Thüringen, in Anbetracht der aktuellen Lage seiner umfassenden Verpflichtung aller mit dem Betrieb der EAE einhergehenden relevanten Rechtsvorschriften umfassend nachzukommen.

 
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Suhl - Ministerpräsident Bodo Ramelow und die zuständigen Ministerien müssten unverzüglich über die Situation in und um die EAE in Kenntnis gesetzt werden und dafür Sorge tragen, dass die öffentliche Ordnung und Sicherheit - insbesondere der Infektionsschutz - im öffentlichen Nahverkehr der SNG durch die Bewohner der EAE eingehalten wird. Zudem fordert der Aufsichtsrat die zuständigen Ministerien auf, das neue Schutzkonzept für die EAE Suhl unverzüglich umzusetzen.

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Die gegenwärtig andauernde, Leib und Leben der Busfahrer gefährdende Situation sei nicht länger zu tolerieren, heißt es in dem vom stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Martin Kummer (CDU) unterzeichneten Schreiben. "Unsere Forderungen nach mehr Sicherheit in der Stadt und in den Bussen gelten unabhängig von Herkunft, Religion und Hautfarbe", betont Kummer.

Aktuell sind in der EAE nach Informationen unserer Zeitung rund 650 Menschen untergebracht, darunter auch mehrere kranke Kinder mit ihren Kernfamilien aus den Flüchtlingscamps in Griechenland. Anwohner des Neuen Friedbergs beklagen gegenüber der Redaktion eine unerträgliche Zunahme der nächtlichen Ruhestörungen nach 24 Uhr. Zudem werde der erst kürzlich erhöhte Schutzzaun aus dem Wohngebiet heraus unterkrochen, was Zugangskontrolle und Sicherheitskonzept ad absurdum führe. vat