Suhl - Auf der vielbefahrenen Kreuzung Schleusinger Straße/Rudolf-Virchow-Straße geht's eng zu. Warnbaken, rot-weiße Absperrgitter und Bauzäune lotsen Autofahrer in und aus Richtung Friedberg einspurig an Baggern, Kippern und einem tiefen Graben mit riesigen Rohren vorbei. Ein Kran hievt am Rande der Baustelle eines der zwölf Meter langen Rohre auf einen Holzunterbau. Funken sprühen, als ein Arbeiter das mächtige, mit schwarzem Kunststoff ummantelte Rohr auf Länge zuschneidet. Innen ist das speziell für die Trinkwasserversorgung aufgebaute Rohr mit einer einen Zentimeter dicken Zementmörtelschicht ausgekleidet. "Die schützt vor Korrosion und Inkrustationen, sprich einer Krustenbildung", sagt André Jäger. Auch für den technischen Werkleiter des Zweckverbandes Wasser und Abwasser Suhl "Mittlerer Rennsteig" (ZWAS) sind die Rohre mit einem Durchmesser von 50 Zentimetern eine besondere Dimension: "Damit haben wir selten zu tun."