Swakopmund/Zella-Mehlis/Suhl - Wenn Oma Edith in Mäbendorf Silvester auf das neue Jahr anstößt, ist sie in Gedanken auch im fernen Afrika, in Namibia, wo Enkel Henrik seit so vielen Jahren eine neue Heimat gefunden hat. Lange hat sie ihn nicht gesehen, denn in diesem von Corona geprägten Jahr war es schwer für den 45-jährigen Auswanderer, nach Hause zu fliegen. Das letzte Mal war er vor dem ersten Lockdown Anfang des Jahres in Suhl und Zella-Mehlis. Seither blieben nur Internettelefonate, um den Kontakt zur Oma, zu Freunden und Bekannten aufrecht zu erhalten. Und Freunde hat Henrik noch viele in der alten Heimat – vor allem aus dem Wintersport beim SC Motor Zella-Mehlis, den er mit Leib und Seele betrieben hat. Heimweh spürt er dennoch nur selten. Immer neue Projekte, immer neue Vorhaben und Ziele treiben ihn, den Unermüdlichen, voran. „Manchmal“, gesteht er, „manchmal wäre es schon schön, sich am Jahresende mit den alten Freunden treffen und austauschen zu können.“