Und dafür braucht sie jene Eltern, deren Söhne in der Zeit von der Gründung im Jahre 1972 bis zur Wende 1989 Im Knabenchor der Suhler Philharmonie mitgesungen haben. Ihre Forschungen werden in einer Arbeit münden, mit der sie ihr (berufsbegleitendes) kulturwissenschaftliches Studium an der FernUni Hagen abschließen möchte. kulturwissenschaftliches Studium an der FernUni Hagen.
Ihr Interesse an der Geschichte des Knabenchores liegt besonders auf den Jahren seit seiner Gründung bis zur Wende. „Bestimmt brauchte es einen Menschen wie Hubert Voigt, der als Initiator und Macher, die Gründung des Chores auf den Weg brachte und die Entwicklung des Suhler Knabenchores prägte und mit viel Leidenschaft und Herz vorantrieb. Aber es brauchte auch Eltern, die ihn unterstützten, es brauchte auch Funktionäre in der Abteilung Kultur beim Rat der Stadt Suhl, es brauchte ebenso Kolleginnen und Kollegen in der Suhler Philharmonie, die seine Arbeit begleiteten und vermutlich noch einige andere mehr. So wie Voigt an bestimmten Stellen mit seinen Vorstellungen aneckte und eingeschränkt wurde, gab es andererseits eben auch Unterstützung und Förderung. Mich interessiert dieses Wechselspiel“, so Anke Riese.
Für ihre wissenschaftliche Arbeit wendet sie sich nun mit der Bitte an die Eltern ehemaliger Sänger im Knabenchor. Es wäre für sie sehr wichtig, wenn sich möglichst viele Eltern ehemaliger Knabenchormitglieder sich an einer Umfrage beteiligen. In der geht es unter anderem um die damalige Motivation, die ausschlaggebend dafür war, die Söhne im Knabenchor anzumelden. Und es geht um Erinnerungen an das Chorleben und die Chorkonzerte. Der Fragebogen umfasst zehn Fragen, die zum Teil weitere Detailfragen enthalten.
• Interessierte Eltern, die an der Umfrage teilnehmen möchten, erhalten den Fragebogen auf Wunsch. Diesen anzufordern, genügt ein Anruf unter der Telefonnummer (0 361) 37 32 5 32 oder eine E-Mail an a.riese@mail.de. Die Umfrage soll bis zum 15. April 2021 abgeschlossen werden.