"Wir haben Schüler aus der gesamten Bundesrepublik", berichtete Schulleiterin Ina Stade. Bei den Büchsenmachern können jedes Jahr nur etwa 15 neue aufgenommen werden. 40 bis 50 Bewerbungen gehen aber pro Jahr ein. Nach einem ganztägigen Aufnahmetest mit theoretischem und praktischem Teil wird dann entschieden, wer die begehrte Ausbildung antreten kann. Wer nicht direkt an der Schule angenommen wird, hat natürlich noch die Möglichkeit einer dualen Ausbildung in einem Unternehmen.
Außerdem werden fünf bis sieben Graveurschüler pro Jahr angenommen. Insgesamt 70 Schüler bildet die Berufsfachschule für Büchsenmacher und Graveure gegenwärtig aus. Für das kommende Ausbildungsjahr 2016/2017 können die Bewerbungsunterlagen noch bis zum 31. März eingereicht werden. Mindestvoraussetzung ist der Hauptschulabschluss, besser der Realschulabschluss.
Ohne das berufliche Gymnasium mit den Spezialisierungen Gesundheit und Soziales sowie Wirtschaft wäre die Berufsfachschule nicht denkbar, weil einfach viel zu klein. "Wir machen da auch keine Unterschiede - ob Gymnasium oder Berufsfachschule, für uns sind alle Schüler gleich bedeutend", so der stellvertretende Schulleiter Martin Porrmann. 160 Jugendliche lernen hier für ihr Abitur.
Die Spezialisierung für Soziales und Gesundheit ist dabei in Südthüringen einmalig. Zehn bis zwölf Stunden pro Woche werden der jeweiligen Fachrichtung gewidmet, was viele Vorteile bringt. "Wer Medizin studieren will, der hat ein Drittel des großen Physikums schon bei uns mitbekommen", warb Schulleiterin Ina Stade. Für Studium oder Beruf seien die Schulabgänger viel besser gewappnet. Abstriche werden aber nicht gemacht, so dass mit dem Abitur vom Lautenberg auch jedes andere Studium (eine Berufsausbildung sowieso) begonnen werden kann.
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