Suhl/Zella-Mehlis Dickes Lob für den Winterdienst

Platz auf der Straße hat eine Schneefräse an der Schmücke geschaffen. Foto: frankphoto.de

Winter satt. Anderenorts haben die Schneefälle zu Chaos auf Straßen und Gehwegen geführt. In Suhl gibt es unterdessen Lob für den Winterdienst.

 
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Suhl - Es passiert nicht alle Tage, dass der Winterdienst so ein dickes Lob einstecken darf, wie am Dienstagabend zum Werkausschuss für den Eigenbetrieb der Stadt Suhl. Unter den Ausschussmitgliedern herrschte große Einigkeit zu diesem Thema. „In Gehlberg ist die Räumung vorbildlich. Ein Dankeschön an die Suhler und die Gehlberger“, betonte der stellvertretende Ausschussvorsitzende Rainer Gier. Ähnliche Töne kommen aus Schmiedefeld. Lobende Worte gab es vor allem dafür, dass die Massen an Schnee zeitnah abgefräst und abgefahren worden seien.

Auf die Frage, ob es tatsächlich so sei, dass momentan das Salz rationiert auf die Straßen komme, bestätigte Matthias Miersch, Kaufmännischer Werkleiter, dieses Vorgehen. Dies vor dem Hintergrund, einerseits sparsam haushalten zu wollen, damit es gar nicht erst zu Engpässen kommt. Aber auch, um dem Umweltaspekt entgegen zu kommen. Für Suhl sieht er derzeit keine Probleme. Denn: „Wir haben eine Reservemenge angelegt, die beim Salzhersteller gelagert ist. Die lösen wir jetzt auf und lassen sie uns liefern. Das wird in den nächsten Tagen passieren. Im Moment drückt es nicht so, dass wir sie sofort benötigen würden“. Bei der genannten Reserve handelt es sich um eine Menge von 200 Tonnen.

Danach wolle man erst einmal die anstehende Wetterlage abwarten, ehe weitere Bestellungen ausgelöst werden, kommentiert der Kaufmännische Leiter das weitere Vorgehen. Derzeit sei es so, dass wegen der großen Nachfrage auch die Preise nach oben klettern. Suhl aber hat sich wohlweislich gut bevorratet und dies auch noch zu Sommerkonditionen vertraglich festgeklopft. Nur dann, wenn wirklich noch einmal Nachschub benötigt würde, wolle man nachordern. Weil deutschlandweit der Bedarf an Streusalz enorm gestiegen ist, tun sich unter den derzeitigen Bedingungen durchaus Engpässe in der Belieferung auf. Für Suhl, so Miersch weiter, sehe er aber derzeit keine Bedenken.

Das Thema Winterdienst war im Ausschuss nur deshalb zur Sprache gekommen, weil Karin Müller (SPD) im Auftrag von Bürgern eine Anfrage zur Schneeräumung in der Hofleitengasse weiter reichte. „Der Treppenstieg wird nicht geräumt. Ein Anwohner hat bereits Fotos an die Stadtverwaltung gesendet. Der Weg ist unbegehbar“, zählte sie auf. Matthias Miersch erklärte daraufhin, dass die Hofleitengasse schon einmal Thema im Ausschuss gewesen sei. Damals ging es um die Beleuchtung und den Ausbau dieses Weges. Beides war seinerzeit abgelehnt worden. In diesem Zusammenhang sei damals darauf verwiesen worden, dass ein Winterdienst an dieser Stelle nicht machbar sei.

Sicherheitshalber wolle man prüfen, ob am Weg eine entsprechende Beschilderung bereits angebracht sei. Ansonsten werde diese noch nachträglich angebracht, sicherte Miersch zu.

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