Suhl/Zella-Mehlis Corona-Ausbruch im AWO-Seniorenheim

Fünf Samariter des ASB führten im Pflegeheim eine mobile Corona-Abstrichaktion in einer Einrichtung der stationären Pflege durch. Dabei wurden über fünfzig Testungen vorgenommen. Foto: frankphoto.de

Zwölf Bewohner und vier Mitarbeiter sind im AWO-Seniorenheim in Suhl an Corona erkrankt. Das zumindest war der Stadt bis zum Freitagmittag. Ein Testteam war zu diesem Zeitpunkt noch zu Gange. Die genauen Zahlen zu den Infizierten werden am Montag erwartet.

 
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Suhl - Alles andere als gute Nachrichten hatte Dirk Gersdorf, Bereichsleiter Öffentlichkeitsarbeit der AWO AJS, am Freitag zu verkünden. Von den insgesamt 195 Bewohnern und 136 Mitarbeitern des Pflegeheims „Christoph Wilhelm Hufeland“ und des Pflegeheims „Dr. Fritz Zeth“ haben sich zwölf Bewohner sowie vier Mitarbeiter mit dem Corona-Virus infiziert.

„Aktuell sind noch Test-Teams in den Häusern unterwegs. Ein endgültiges Ergebnis erwarten wir bis Montag“, sagt Gersdorf. Für beide Einrichtungen gilt deshalb die Stufe Rot. Das bedeutet, dass die Häuser unter Quarantäne stehen. Besucher erhalten deshalb für mindestens zehn bis 14 Tage keinen Zutritt. Die AWO hofft darauf, dass einzelne Wohnbereiche nach und nach frei gegeben werden können, sobald sie coronafrei sind.

Oberstes Ziel sei es jetzt erst einmal, eine Weiterverbreitung des Virus zu verhindern. Entsprechende Schutzmaßnahmen wurden deshalb kurzfristig veranlasst. Die Mitarbeiter arbeiten unter Vollschutz. Kontakte unter den Bewohnern werden so weit wie möglich eingeschränkt. „Das ist aber leider nicht in jedem Fall möglich“, weiß Dirk Gersdorf zu berichten.

Bereits am gestrigen Freitag hat die Heimleitung die Angehörigen über die aktuelle Situation informiert. Die Mitarbeiter sind immer auch direkte Ansprechpartner, um Fragen zu beantworten.

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