Suhl - Mitunter hilft der Zufall ein wenig nach, dass man von Dingen erfährt, die einem sonst wahrscheinliche verborgen geblieben wären. So verhält es sich auch mit einer aufschlussreichen Ausstellung, die derzeit in den hinteren Räumen der Atriumsgalerie gezeigt wird. Sie trägt den Titel "Unerkannt durch Freundesland - Ilegales Reisen durch das Sowjetreich"und verträgt das Prädikat "Unbedingt empfehlenswert".

Der Zufall, das war in diesem Fall Suhls Oberbürgermeister Jens Triebel, bekanntlich ein begeisterter Bergsportler, der als ganz junger Mann ebenfalls abenteuerlich illegal durch die Sowjetunion reiste, Kopf und Kragen riskierte, um in den hohen Bergen des Kaukasus klettern zu können. Wie das im Übrigen viele DDR-Bürger taten. Triebel hatte seine Geschichte bereits für das 2010 erschienene Buch "Transit - Illegal durch die Weiten der Sowjetunion" aufgeschrieben, das zwei seiner Sportfreunde, Jörg Kuhbander und Jan Oelker, herausgaben.