Für den TSV Benshausen hätte das neue Spieljahr nicht schlechter starten können. Kreisliga-Aufsteiger Hümpfershausen fügte dem TSV zu Hause eine 1:4-Niederlage im Pokal zu. Eine Woche später, am ersten Spieltag der Kreisliga, macht die Elf von Ronny Walther gegen Neubrunn einen besseren Job. Spielerisch wird alles umgesetzt. Die Sache hat am Sonntag nur einen Haken: Gute Chancen lässt das Team einfach liegen. Stattdessen legen die Grabfelder bis zum Pausenpfiff auf 3:1 vor.
"Vielleicht haben die Spieler die Abstandsregeln zu ernst genommen. Wir waren nicht an den Leuten dran", wunderte sich Abteilungsleiter Roberto Preiß nach dem Spiel. TSV-Keeper Dennis Neukirch verhinderte Schlimmeres. Der zum Torwart umfunktionierte Offensivmann löst Marco Gilke ab, der berufsbedingt nur noch selten zur Verfügung steht.
Erst als Daniel Eckert von der Arbeit herbeieilt und nach einer Stunde Spielzeit aufs Feld kommt, zeigt Benshausen seine Offensivstärke. Der Stürmer steuert zwei Tore in nur neun Minuten bei (75./84.). Doch die Aufholjagd kommt zu spät. Benshausen liegt vor Eckerts erstem Treffer bereits mit 1:5 zurück.
Hümpfershausen - Albrechts 0:0
Die Jugendkraft musste bei Benshausen-Pokal-Besieger Hümpfershausen anreisen. Für den bereits im Winter verpflichteten Gert Hahner war das Spiel am Sonntag das erste Pflichtspiel auf der Albrechtser Trainerbank. Fußball-Thüringen ist für den Franken Neuland. Sein erster Eindruck: "Es geht vor allem über den Kampf", sagt Hahner. Das erste Ligaspiel in der Rhön ist geprägt von vielen langen Bällen. Was laut Trainer Hahner im Fall von Hümpfershausen die richtige Entscheidung war. Denn: Albrechts ist größenbedingt bei Kopfbällen unterlegen.
So hatte sich der neue Coach mehr vom Auftakt erhofft, wenngleich mit Toni Brandt und Robin Schlegelmilch (beide verletzt), Leon-Valentin Ebers (Sperre) und Abedin Aliji wichtige Akteure fehlten. "Vom Spielniveau hatte ich mir mehr erwartet von meiner Mannschaft", so Hahner. "Die ganz klar besseren Chancen hatte schon Hümpfershausen." kt/ilg