Suhl - Wo unterschiedliche Kulturen unter einem Dach zu Hause sind, verläuft das Zusammenleben nicht immer harmonisch. Diese Erfahrung musste auch die Städtische Wohnungsgesellschaft GeWo machen, seit sie Wohnungen an anerkannte oder geduldete Flüchtlinge und Flüchtlingsfamilien vermietet. Mehr als einmal gab es zwischen alteingesessenen und neuen Mietern Streit und Ärger, um Reinigungspflichten, Lärmbelästigung, Ordnung und Sauberkeit, so unter anderem Ende vergangenen Jahres im Würfelhaus Am Bahnhof 1, wo junge alleinstehende Flüchtlingsmänner einquartiert wurden. Daraus resultierte eine Mieterversammlung mit Dolmetschern, bei der beide Seiten ihre Sicht der Dinge darlegten und die GeWo die grundlegenden Regeln zum Wohnen in ihren Häusern darlegte. Seither haben sich die Wogen geglättet.