Suhl Streit um Einflussnahme auf Jugendliche

Der Schauplatz des Streits um politische Jugendbeteiligung : Das Alte Rathaus der Stadt Suhl. Foto: f/rankphoto.de

Im Jugendhilfeausschuss kam es wegen der politischen Beteiligung von Jugendlichen und Kindern zu einer Auseinandersetzung zwischen Martin Kummer von der CDU und Mitja Lenz vom Jugendforum. Letzterer wollte sich den Vorwurf der Manipulation nicht gefallen lassen.

 
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Suhl - Wie die politische Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in der Stadt Suhl konkret aussehen soll, sorgte zuletzt im Stadtrat für eine hitzige Debatte unter den Fraktionen („Freies Wort“ berichtete). Die CDU befürchtet offenbar eine Beeinflussung der Minderjährigen, um auf diesem Weg Beschlüsse leichter durchsetzen zu können. Dieses Thema kochte nun auch im Jugendhilfeausschuss auf.

Mitja Lenz vom Jugendforum wollte von Martin Kummer (CDU) wissen, wie dessen Fraktion auf den Vorwurf einer möglichen Manipulation komme. Der Stadtrat nahm die Anfrage zur Kenntnis, will sie in Ruhe prüfen und zu späterer Zeit dazu Stellung beziehen. Mitja Lenz empfahl Kummer die Sitzungen des Jugendhilfeausschusses wahrzunehmen, um hier künftig von Beginn an aufkommende Bedenken äußern zu können. „Ich habe bisher nur eine Sitzung verpasst und das war wegen eines wichtigen Fraktionstreffens, das zeitgleich stattfand“, entgegnete Martin Kummer. Zufrieden war Mitja Lenz mit der Beantwortung seiner Anfrage nicht. Der eingeschlagene Weg sei keine gute Richtung für die Jugendpolitik der Stadt, hielt er abschließend fest.

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