Suhl Wild ausgewichen: fünf Jugendliche verunglückt

, aktualisiert am 26.10.2022 - 12:25 Uhr

Fünf junge Menschen sind in Suhl schwer verletzt worden. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, kam der 20-jährige Fahrer in der Nacht von der Fahrbahn ab, weil er einem Wildtier ausweichen wollte.  

 
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Suhl - In dem Fahrzeug sitzen fünf Jugendliche. Alle Insassen im Alter von 16 bis 18 Jahren werden schwer oder sogar schwerst verletzt. Einige von ihnen sind noch im Fahrzeug, als die ersten Rettungskräfte anrücken. Eingeklemmt war niemand.  Einer von ihnen musste  mit dem Rettungshubschrauber aus Bad Berka in ein Krankenhaus geflogen werden. Der in Suhl stationierte Christoph 60 kann für Nachtflüge nicht eingesetzt werden.  Aufgrund von Nebel kommt aber auch der Bad Berkaer Hubschrauber nicht über den Kamm des Rennsteigs. Deshalb  wird der Patient  hinter dem Rennsteig-Tunnel, an der A71, der Hubschrauberbesatzung übergeben.

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19 Kameraden der Berufsfeuerwehr sowie der Feuerwehr Zentrum eilen zum Unfallort. Sie übernehmen die Erstversorgung der Unfallbeteiligten. Das Fahrzeug ist etwa sieben Meter tief den Hang hinabgerutscht. Die Tunnelfeuerwehr Suhl leuchtete die Einsatzstelle aus. Aufgrund der vielen Verletzten kommen zudem vier Rettungswagen, zwei Notärzte und ein leitender Notarzt, teilweise auch aus dem Umkreis von Suhl,  zum Einsatz. Einer der Verletzten muss von der Feuerwehr aus dem unwegsamen Gelände mit einer Schleifkorbtrage gerettet werden.

Gegenüber der Polizei gab der 20-jährige Fahrer an, einem Wildtier ausgewichen zu sein. Dabei hatte er einen Bordstein überfahren, kollidierte mit einem Baum und fuhr anschließend den Hang hinunter. Alkohol- und Drogenkonsum kann laut Polizei als Unfallursache ausgeschlossen werden. Das Auto ist Totalschaden. Die Schleusinger Straße, die zentrale Verkehrsader der Stadt, war für zwei Stunden gesperrt.