Die Bedingungen in der Einrichtung bezeichnet der 58-Jährige als gut. Trotzdem sei es Ziel, die Zahl der Bewohner auf dem Friedberg zu reduzieren. Sprich: In Kürze wird damit begonnen, die Menschen auf Kommunen zu verteilen.
Auf die Frage, was mit den Störern passieren wird, die momentan in einer Einrichtung in Arnstadt untergebracht wurden, erklärte der neue Leiter, dass sie in andere Landkreise verteilt werden sollen. "Niemand von denen kommt wieder nach Suhl", versicherte er. Es sei sogar so, dass deren Familienangehörige zuvor noch nach Arnstadt gebracht werden.
Party-Wiederholungstäter
Im Übrigen sind es nicht nur diese Flüchtlinge, die sich nicht an Regeln halten. Kontaktbeschränkungen würden zwar sehr konsequent umgesetzt, dennoch gäbe es immer wieder Feststellungen, dass sich Suhler Bürger nicht daran halten. "Gestern gab es fünf neue Bußgeldverfahren", rechnete Oberbürgermeister André Knapp vor. In Wohnungen hätten Corona-Partys stattgefunden. Teilweise handelte es sich bei den Angetroffenen um Wiederholungstäter. "Entsprechend werden die Bußgelder angehoben", kündigte das Stadtoberhaupt an. Schon jetzt müssen bei Nichteinhaltung mindestens 500 Euro Bußgeld gezahlt werden. Mit Blick auf das Wochenende mit schönem Wetter appellierte Knapp noch einmal an die Bevölkerung, sich weiterhin zu beschränken.